TReAT - mehr Sicherheit für Patienten mit unterdrücktem Immunsystem
Das Immunsystem ist zwar der wichtigste Abwehrmechanismus unseres Körpers, aber es kann auch unser Feind sein. Denken Sie nur daran, wie es neue Organe nach einer Transplantation angreifen kann. Aus diesem Grund benötigen wir manchmal Medikamente wie das Immunsuppressivum Tacrolimus, mit denen wir das Immunsystem unterdrücken können. Dies macht die betroffenen Patienten jedoch anfällig für lebensbedrohliche Virusinfektionen.
Im Rahmen des TReAT-Projekts überwinden wir diese Herausforderung, indem wir virusspezifische T-Zell-Produkte entwickeln, die in Gegenwart von Tacrolimus aktiviert werden können.
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Nach Entnahme einer Blutprobe des Patienten isolieren wir die T-Zellen, die das Virus bekämpfen können.
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Mit Hilfe der CRISPR-Cas9-Technologie deaktivieren wir dann die genetische Sequenz, die für ein bestimmtes Adaptorprotein in diesen Zellen kodiert - ein Protein, das für die Wirkung von Tacrolimus erforderlich ist.
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Die manipulierten T-Zellen werden dann wieder in den Körper des immunsupprimierten Patienten eingesetzt. Sobald das Virus erkannt wird, wird jede einzelne T-Zelle aktiviert und ein gezielter Angriff auf den Erreger eingeleitet.
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Das TReAT-Projekt zielt darauf ab, die Sicherheit von Patienten mit unterdrücktem Immunsystem zu erhöhen und ihre Virenabwehr in einer Zeit der Verwundbarkeit wachsam zu halten.
Wie bildet man T-Zell-Krieger?
Virusspezifische T-Zell-Krieger können aus einer Blutprobe isoliert und vermehrt werden. Diese Krieger können dann im Labor in großer Anzahl hergestellt werden und schließlich dem Patienten zurückgegeben werden, um das spezifische Virus zu bekämpfen.
T-Zell-Produkte für adaptive T-Zell-Therapie
Das TReAT-Projekt (Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Therapie) hat zum Ziel, eine neue Plattform für die Regeneration von T-Zell-Antworten gegen verschiedene virale Spezifitäten zu erschaffen.
Dieser personalisierte therapeutische Ansatz, bei dem Tac.-res antivirale T-Zell-Produkte (Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Produkte) verwendet werden, kann die Induktion einer starken Immunantwort gegen virale Krankheitserreger ermöglichen, die den Körper infizieren können, während die unerwünschte und überhitzte Immunantwort z.B. bei Organtransplantationen und Autoimmunität unterdrückt wird. Dies geschieht mit dem Immunsuppressivum Tacrolimus.
Dieses Projekt wird neue Wege zur Entwicklung von patientenspezifischen T-Zellen mit einzigartigen viralen Eigenschaften eröffnen, die in größerem Maßstab in die Klinik übertragen werden können. Die klinische Entwicklung dieser Krieger-T-Zellen erfordert ein GMP-konformes Verfahren, welches die Grundlage für unsere T-Zell-Produkte bildet und ihre Übertragung und den Weg in die Klinik ebnet.
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Über uns
Wir sind eine interdisziplinäre und kooperative Nachwuchsgruppe, die sich engagiert, eine neue Grundlage für patientenspezifische, GMP-konforme antivirale T-Zell-Therapeutika zu schaffen. Wir verfügen über umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der adoptiven antiviralen T-Zell-Therapie und haben bereits CMV- sowie Sars-Cov-2-spezifische T-Zell-Produkte für die klinische Anwendung generiert.
Die Amini-Gruppe wird von Dr. Leila Amini als Gruppenleiterin sowie Leiterin der klinischen Produktionseinheit am BeCAT geleitet. Wir konzentrieren uns auf die Herstellung verschiedener antiviraler T-Zell-Produkte (TCPs).
Fotografie©HeidiScherm
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