Projektleitung Charité:
Amini Gruppe - Teil des BeCAT UND DER IMMUNOLOGIE PLATFORM DES BIH

Die Amini-Gruppe ist Teil der Charité - Universitätsmedizin Berlin, innerhalb des Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT), welches eine entscheidende Institution für die Umsetzung von adoptiven T-Zell Therapien für Patienten darstellt. Darüber hinaus sind wir Teil des Berlin Institute of Health (BIH) an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, BIH - Center for Regenerative Therapies (BCRT), wo wir eng mit der hauseigenen GMP-Anlage sowie der Plattform für Immunologie im Cranach-Haus zusammenarbeiten.

Wir sind eine interdisziplinäre und kollaborative Nachwuchsgruppe, die eine neue Grundlage für patientenspezifische, GMP-konforme antivirale T-Zell-Therapeutika schaffen will. Wir verfügen über umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der adoptiven antiviralen T-Zell-Therapie und haben bereits CMV- sowie Sars-Cov-2-spezifische T-Zell-Produkte für den klinischen Einsatz entwickelt.

Fotografie ©HeidiScherm

Projektleitung DRFZ:
Mashreghi Gruppe - Teil des DRFZ

Mashreghis Forschungsgruppe ist darauf spezialisiert, Zellen auf einzelzellbasis zu untersuchen, um festzustellen, welche Gene und Antigene sie exprimieren, was auf ihre Rolle bei der Immunreaktion schließen lässt. Das technologische Know-how basiert auf der Verwendung von Oligonukleotid-gekoppelten Antikörpern zur Markierung von Oberflächenproteinen (CITE-Seq), der Generierung von 10X Genomics basierten single cell cDNA libraries (10X Genomics 5`Next GEM) gefolgt von NGS sequencing (Illumina), die Analyse des Antigen Rezeptor Repertoires (single-cell V(D)J sequencing) von B und T Lymphozyten auf einzelzellbasis im Kontext ihrer globalen Genexpression und Oberflächenprotein Signatur. Das Fachwissen dieser Forschungsgruppe bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Untersuchung von Immunreaktionen, insbesondere derzeit in Zusammenarbeit mit virologischen und klinischen Forschungsgruppen.

Zur drfz website

Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT) an der Charité - Ermöglicht neuartige Arzneimittel und innovative Therapieansätze in der Regenerativen Medizin, Hämatologie und Onkologie. Das Berlin Center for Advanced Therapies (dt. Berliner Zentrum für fortgeschrittene Therapien, kurz BeCAT ) verfolgt ein neues Forschungskonzept für die Entwicklung und Anwendung von Advanced Therapy Medicinal Products (ATMP) in einer hochmodernen Forschungsstruktur am Charité-Standort Campus Virchow-Klinikum. Der zur Verwirklichung des Konzepts zu errichtende Neubau wird mit über 29.000.000,00 Euro anteilig durch den Bund und das Land Berlin im Rahmen des Programms für Forschungsbauten an Hochschulen (§ 91b GG) gefördert.

ZUR Becat website

Arzneimittel für neuartige Therapien (englisch: Advanced Therapy Medicinal Products / ATMPs) sind Medikamente für den humanen Einsatz. Es geht hier nicht mehr um synthetische Wirksubstanzen zur Linderung von Symptomen, sondern um biologische Arzneimittel zur Wiederherstellung der Gesundheit des Patienten. Häufig auch als "lebende Medikamente" bezeichnet, brechen sie mit den Prinzipien der klassischen Arzneimittelentwicklung und eröffnen völlig neue Möglichkeiten der Behandlung von bisher nicht heilbaren Erkrankungen. Das Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT) beschäftigt sich mit der Entwicklung von ATMPs für Krankheiten mit hohem medizinischen Bedarf und verfügt über eine Herstellungserlaubnis für verschiedene T-Zell-Produkte. Das BeCAT besitzt eine hochmoderne GMP-Anlage (Good Manufacturing Practice = Gute Herstellungspraxis), die es ermöglicht, alle ATMP-Klassen als Prüfpräparate herzustellen, auch in Kombination mit Biomaterialien und mit 3D-gedruckten Systemen.

Prof. Dr. med. Petra Reinke

Nephrologin, Gründungs-Direktorin des BeCAT und Sachkundige Person der GMP Facility

Dr. Andy Römhild

Biotechnologe und Leiter der Herstellungseinheit der BeCAT GMP Facility

Daniel Kaiser

Biotechnologe und Leiter Qualitätsmanagement & -kontrolle (QM/QK)

Dr. Leila Amini

Leitung der Abteilung Regulatory Affairs und Nachwuchsgruppenleitung Prozessentwicklung

Enrico Fritsche

Biochemiker - Regulatory Affairs Abteilung

Dr. Jaspal Kaeda

Molekularbiologe - Regulatory Affairs Abteilung

Unsere finalen klinischen virus-spezifischen T-Zell-Krieger werden eingehend charakterisiert, damit potenzielle Patienten sicher und effektiv behandelt werden können. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Arbeitsgruppe Experimentelle Immuntherapien des BIH – Center for Regenerative Therapies (BCRT) und der Arbeitsgruppe Tissue-Immunology. Wir beabsichtigen, unsere neue und einzigartige Plattform noch weiter auszubauen, indem wir menschliche Organ-on-a-Chip-Modelle einbeziehen, um die Auswirkungen unserer T-Zell-Krieger in einem 3D-Organoid-Ansatz weiter zu bewerten.

Prof. Dr. med. Hans-Dieter Volk ist Seniorprofessor am Institut für Medizinische Immunologie der Charité, Mitglied des Gründungs-Steuerungskomitees sowie langjähriger, emeritierter Direktor des BIH Center for Regnerative Therapies (BCRT) und CSO bei CheckImmune GmbH. Prof. Dr. med. Hans-Dieter Volks Gruppe Tissue-Immunology führt Immunmonitoring regenerativer Therapien durch und entwickelt Biomarker sowie passende Analysen. Außerdem forscht sie zur Immunmodulation durch Stammzellen in vitro und in vivo. Des Weiteren analysieren sie die Interaktion von Immunsystem und Bio-Materialien in vitro und in vivo.

Dr. Anna-Catharina Michaela Krebs

Medizinische Biotechnologin und Postdoc in der Gruppe Tissue-Immunology

Dr. Michael Schmück-Henneresse

Leiter der Plattform Immunologie und Immuntherapien am BIH-Center für Regenerative Therapien (BCRT)

Dr. Lukas Ehlen

Anästhesist und Postdoc in der Gruppe Experimentelle Immuntherapie

Dr. med. Mir Timo Zadegh Nazari-Shafti

Herzchirurg, BIH Clinician Scientist, Junior Gruppenleiter Kardiovaskuläre Forschung

Dr. med. Philipp Knape

Herzchirurg und Oberarzt DHZB

Die Amini-Gruppe wird von Dr. Leila Amini als Junior-Gruppenleiterin sowie Leiterin der Regulatory Affairs Abteilung am BeCAT geführt. Darüber hinaus verfügt unsere junge Postdoc Lisa Burkhardt über einen fundierten Hintergrund in klinischer Immunologie. Wir konzentrieren uns auf die Herstellung verschiedener antiviraler T-Zell-Produkte (TCPs). Unsere drei Doktoranden Ugarit Daher, Niklas Wiese und Ghazaleh Zarrinrad konzentrieren sich auf die gezielte Herstellung, Untersuchung und Charakterisierung von TCPs.

Sie alle arbeiten an eigenen Forschungsprojekten, die sich entweder mit adoptiven regulatorischen T-Zellen oder adoptiven antiviralen T-Zellen mit viraler Spezifität wie Influenza, BK-Virus und EBV in verschiedenen Krankheitskontexten befassen und die klinische Anwendung von Sars-Cov-2 und CMV-spezifischen T-Zellen weiter optimieren. Das Bench-to-Bedside-Prinzip der adoptiven antiviralen T-Zellen hängt stark von GMP-konformen Ansätzen ab. Hier kommt die Expertise unserer Labor-assistentin Melanie Rothe zum Tragen und wir arbeiten intensiv mit unseren Kooperationspartnern aus dem GMP zusammen.

Unsere finalen klinischen virus-spezifischen T-Zell-Krieger werden eingehend charakterisiert, damit potenzielle Patienten sicher und effektiv behandelt werden können. In diesem Teil des Projekts profitieren wir von unserer Zusammenarbeit mit der Proteomics Core, der Single-Cell-Core sowie der Immunmonitoring-Gruppe CheckImmune. Wir beabsichtigen, unsere neue und einzigartige Plattform noch weiter auszubauen, indem wir menschliche Organ-on-a-Chip-Modelle einbeziehen, um die Auswirkungen unserer T-Zell-Krieger in einem 3D-Organoid-Ansatz weiter zu bewerten. Hier stehen wir in Verbindung mit Spezialisten der Gruppe Tissue-Immunology, die sich mit präklinischen Modellen auf der Basis von Multi-Organ-Chips bestens auskennen.

Fotografie ©HeidiScherm